Mehr Gereimtes

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So ein Dach tut meist auf jedem Hause oben hocken,

so ein Dach, macht es nach oben zu, und hält es trocken.

Doch hält es einmal trocken nicht,

ist es vermutlich, nicht mehr dicht!

Man kann dies so bemerken, daß es durch die Löcher tropft,

wenn niemand anhebt abzudichten, und dieselben stopft.

Jedoch ist's von simpler Natur nicht, ein Dach zu dichten,

wenn etwas verzwickt es ist, sollt' es ein Fachmann richten!

 

Kaminverblechung und die Eternitwelle,

repariert man nicht auf die Schnelle.

Man denkt, man ruft den Fachmann an,

damit jener es reparieren kann.

Doch ist's um den Fachmann so bestellt,

daß von diesem man, einen Termin erhält.

Das Malheur zu besehen,

zu bedenken, was weiter soll geschehen.

 

Aber es hat der Fachmann keine Zeit,

ist das eigen Dach, nicht das einz'ge, weit und breit.

Doch irgendwann kommt jener, zum Messen und zum Sinnen,

erzählt so manche Mär, und eilt von hinnen.

Derweil weiter es munter tropft,

wenn Regen auf das Dächlein klopft.

So fängt man die Tropfen mit der Schüssel ein,

und hofft, daß bald es wird zu Ende sein.

 

Nachdem ins Land zieht die Zeit,

ist es nun doch soweit,

der Fachmann naht, es zu richten,

schickt den Knecht, es abzudichten.

Vom Kupferblech ein Streiflein klein,

und das Leck soll gedichtet sein.

Der Häusler mag dies nicht recht glauben,

doch unverdrossen, tut der Knecht das Blechlein schrauben.

 

Als jedoch der Winter zieht ins Land,

geht das Tropfen weiter, schon wohlbekannt.

So fängt man die Tropfen mit der Schüssel ein,

und hofft, daß es bald wird zu Ende sein.

Im Frühjahr erneut man sein Glück versucht,

und abermals einen Fachmann bucht.

Doch dieser hat noch wen'ger Zeit,

ist zur Rep'ratur nur bedingt bereit.

 

Er tät lieber ganze Dächer decken,

als sich nach Rep'raturen strecken.

Doch macht er ein Angebot,

zu beenden die Tropfennot.

Man nimmt es an und wartet zu,

und wähnt, der Fachmann käm' im Nu.

Der hat noch immer keine Zeit,

doch bald, wäre es soweit!

 

Dies war im Sommer so gescheh'n,

bis zum Herbst, hat man ihn noch nicht geseh'n.

Dem Häusler, dem wird nun bang,

es säumt der Fachmann, schon so lang!

Der Häusler denkt, klug es sei,

er zög den dritten Fachmann, noch herbei.

Dieser sagt auch gerne zu die Tat,

nur, daß man ihn am Dach, noch nicht gesehen hat!

 

Er naht zwar das Malheur zu vermessen,

doch es zu reparieren, hat er wohl vergessen.

Der Oktober, der geht seinem Ende zu,

in Kürze, bald schon herrscht die Wintersruh'.

In der Not will der Häusler es selbst beheben,

versucht's mit der Schweißbahn, diese anzukleben.

Doch das Vorhaben misslingt ihm sehr,

verbrennt sich stattdessen, am Finger schwer.

 

Der Verzweiflung nahe, den nächsten Fachmann man bekniet,

auf daß dieser zum Dache käme, und den Schaden sich besieht.

Aber auch jener wird von Arbeit viel geplagt,

daß die Rep'ratur, auf den Winter er vertagt.

So fängt man weiter die Tropfen mit der Schüssel ein,

und hofft, daß es bald wird vorüber sein.

Ein leichtes scheint's auf den Mond zu fliegen,

etwas schwerer schon, einen Fachmann herzukriegen.

 

Da bleibt wohl nur, sich an Flecken und Tropfen zu gewöhnen,

bis eines fernen Tag's, Fachleut' uns mit Rep'ratur verwöhnen!


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