Wähnst du nun, die Amtsleut' seien des Volkes größte Plage,
merke auf, und achte drauf, was ich nun dir sage:
Es gibt noch eine Brut, von der ich weiß,
die ist wahrlich das größt' Geschmeiß!
Es sind dies die Politikusse; sehr von sich eingenommen -
doch inwendig sind die verrottet und verkommen.
Gelernte Abschreiber, das sind sie,
ein Tagewerk erlernten sie wohl nie.
Sie nutzen ihr Maul nur zum Lügen,
ihr krankes Hirn zum Betrügen;
sie stopfen und mästen die Reichen,
sie selber schwelgen zum Hirnerweichen.
Verstand und Volksnot erreicht sie nicht mehr,
gefangen sind sie in ihrer Scheinwelt sehr.
Sie lieben den Schein, der ist ihr ganzer Erfolg,
die Folgen ihres Irrsinns, die trägt das Volk.
Das Wort Verantwortung kennen sie nicht,
Volksschädlinge zu sein, ist ihre Daseinspflicht.
Die Büttel und Knechte sind sie, der Handelsherren,
eigentlich sollt' man beide hinter Gitter sperren!
Willfährig tun sie, was ihr Pate befiehlt -
dulden wolllüstig, daß das Volk man bestiehlt.
Auch den Banken sind sie nuttengleich zu willen,
auf daß sie deren Gier zum Raube stillen.
Das Volksvermögen wird verschenkt,
die Demokratie eingeschränkt.
Die Währung, die wird notgestützt -
weil dies doch den Bankstern nützt!
Die Meinungsfreiheit, die schränkt man ein,
weil nicht sein darf, was nicht soll sein.
Die Presse ist so gut wie gleichgeschaltet,
weil man aufbegehren, so gut verwaltet.
Allmählich schafft man auch die Renten ab,
denn langsam wird das Geld uns knapp.
Damit dies möglichst keiner merkt,
wird die Volksdummheit verstärkt.
Brot und Spiele nach antiker Art,
weil dies im Volk die Ruhe wahrt.
Fußball wird zur Wichtigkeit -
was wichtig ist, schiebt man beiseit.
Die Bildungsreform die Kinder verblödet,
so wird Intellekt und Verstand verödet.
Dies kostet alles viel Geld,
wir haben's ja noch, was kostet die Welt?
Dienstreisen, die macht das Geschmeiß recht gern,
auf Volkes Kosten, und meist recht fern.
Sie beraten bei Tag und Nacht,
wie man ein Volk zuschanden macht.
Dafür sollen wir sie loben und bezahlen,
dürfen dafür alle 4 Jahre zu den Wahlen.
Da dürfen wir unser Gewissen quälen -
wen sollen wir nur wählen?
Die Qual der Wahl ist nicht schwer -
die Wahl zwischen kaltem und warmem Kote sehr!
Was man vor der Wahl versprach - das Geschmeiß kümmert es nicht,
weil es hernach sein Wort wie immer bricht.
Doch spricht das Geschmeiß einmal die Wahrheit -
sind Sozialabbau und Steuererhöhung nicht weit.
Ärzte und Arbeitgeber, die fliehen von hinnen,
weil unser Geschmeiß nicht mehr bei Sinnen?
Da hilft eine Diätenerhöhung nur -
fürs Geschmeiß die beste Kur!
Der deutsche Michel wird's schon zahlen,
und geht brav zu den nächsten Wahlen.
Deutscher Michel, bist du noch bei Trost?
Was muß noch geschehen, eh' du dich erbost?
Diese Verbrecher machen das Land zum Kalifat,
daß auch Terror sein Teil in Deutschland hat!
Obendrein ist das schwul das halbe Geschmeiß,
wie inzwischen wohl jeder weiß;
was müßen wir noch erleben,
bevor wir das Geschmeiß von dannen fegen?