Eines, das erhält man viel tausend mal im Leben,
eines andern Wort auf Ehre, wird täglich gern gegeben.
Oft wird einem im Leben,
ein Ehrenwort gegeben;
nur ist es meist leider so bestellt,
daß wer sein Wort gibt, es doch nicht hält.
Wer spricht, "Wir rufen Sie gewißlich an",
der meint, daß man im Arsche, ihn lecken kann.
Gern gibt man dem andern sein Wort,
doch vergißt man es, ist man erst von jenem fort.
Daher macht sich leider nur zum Narren,
wer auf gegeb'nes Wort tut harren!
Scheinbar ist es leider so, mit den Versprechen,
schnell gibtNimm doch das Wort man sie, um sie sogleich zu brechen.
Darum ist's wohl auch so, wie mir scheint,
daß keiner, das was er sagt, auch meint.
Und das ist nicht nur auf die Politik bezogen,
man wird auch von Mitmenschen, fleißig angelogen.
Dumm ist nur, wenn man selber sagt, was man meint,
und anderen, dies als Leergeschwätz erscheint.
So redet man aneinander vorbei,
der eine meint was er sagt, dem andern ist's einerlei.
Mancher sagt so allerlei vor sich hin,
daß er es auch so meint, kommt ihm nicht in den Sinn.
Hauptsache, sprechen, und gut im Ansehen steh'n,
wenn die Worte auch, kaum gesprochen, mit dem Wind verweh'n.
So unterliegt jed's gegebene Wort dem Wandel,
schon lang ist' s keine Basis mehr, für den Handel.
Nur ein Wort gibt's, das nie sich wandelt,
es ist dies das Gotteswort, das von der Erlösung handelt;
Prophetien, vor viel tausend Jahr' gegeben,
wie sie sich erfüll'n, kann man heut' erleben.
Es ist dies auch für die Lügner, das Wort vom Ende,
für die Belog'nen aber, endlich die Wende!
Es ist auch das Wort vom ewig' Leben,
vor langer Zeit schon, ward es gegeben.
Für's ewig' Leben bedarfs des Glaubens nur,
aber dem Lügenwort glaubt man mehr, und ist stur.
Man will das einzig' wahre Wort nicht hören,
will lieber weiter, leere Eide schwören.
So kommt's am Ende, wie es kommen muß,
mit Unrecht und Lügenwort, ist in Bälde Schluß!
Der Schöpfer wird bald ein Machtwort sprechen,
und auf immer die Macht der Lüge brechen.
Nimm doch das Wort von Wahrheit und Leben an,
es hängt fürwahr, auf ewig, Dein Leben dran.
Drum sei gescheit, und glaub' dem Bibelwort,
oder willst Du ewig leiden, an finsterm Ort?